von Whisk(e)y-Freunden für Whisk(e)y-Freunde

Whiskey im Weltraum – Teil III

oder der Grüne Drache des Whiskeys

Zu Beginn nochmal der Hinweis, dass man besser die ersten beiden Teile gelesen haben sollte.

„Das mag gut so sein“, rief der Älteste der drei Kobolde (wenigstens sah er so aus). „Natürlich werden wir euch helfen … wenn der Preis stimmt“. Aber lasst uns euch kurz vorstellen ich bin Seamus und das sind Paddy und Liam“.

„Wenn wir euch auf eurer wichtigen Mission helfen, dann möchten wir zu einem Ort unserer Wahl gebracht werden! Haben wir einen Deal?“.

Die Besatzung des Raumschiffes allen voran der Mensch und der Commander stimmten dem zu. „Hm, hm, hm“, berieten sich daraufhin die Kobolde.

„Also gut“, trat Seamus wieder vor, „Unser bisschen Whiskey, das wir noch haben, reicht leider nicht für die ganzen Menschen im Universum – da ist nichts dran zu rütteln“.

„Dann ist alles verloren und unsere Mission war umsonst“, ließ die Besatzung die Köpfe wieder hängen.

„Ihr seid geborene Optimisten“, rief Ihnen Paddy der jüngste Kobold zu, „natürlich kennen wir jemand, der uns helfen kann!“

„Ja und wer soll das sein“, fragte der Commander.

„Ist doch klar – der legendäre Grüne Drache des Whiskeys“!

„Und wer soll das sein? Auf der Erde soll es mal einen Goldenen Drachen der Weisheit gegeben haben – Frau Mahlstrom oder so“, schüttelte der Mensch den Kopf.

„Und der wäre mit seinem Latein schon lange am Ende! Aber ihr wisst wahrscheinlich mal wieder nicht, was Latein ist – also er wüsste keinen Rat. Hier geht es schließlich um Whiskey und nicht um philosophischen Kleinkram“, kam es von Liam dem dritten Kobold.

„Der Grüne Drache ist ein altes Wesen, das Weisheit in flüssiger Form trinkt und für die besten Whiskyempfehlungen im gesamten Universum bekannt ist“.

Seamus, zog eine Karte hervor, die angeblich den Weg zum Versteck des grünen Drachen zeigte. Doch die Karte war so alt und abgenutzt, dass niemand wirklich sicher war, ob sie tatsächlich den richtigen Weg zeigte. Der Navigator, starrte auf die Karte und kratzte sich am Kopf.

„Seamus, bist du sicher, dass diese Karte uns den richtigen Weg weist? Es sieht eher so aus, als würde sie uns zu einem intergalaktischen Fast-Food-Restaurant führen.“

Seamus zuckte mit den Schultern und antwortete mit einem verschmitzten Grinsen: „Nun, vielleicht hat der Grüne Drache des Whiskeys eine Vorliebe für Burger und Pommes. Wir werden es herausfinden!“

Der Commander des Raumschiffs, war skeptisch, aber er ließ sich auf das Abenteuer ein. „Also gut, wenn wir schon hier sind, sollten wir dem Drachen einen Besuch abstatten. Aber wir sollten vielleicht trotzdem eine Flasche Whiskey mitnehmen, nur für den Fall.“

„Eine Flasche? Wir nehmen alle mit, wir lassen nichts zurück“, tönte es von den Kobolden, „Ist alles schon im Lagerraum“!

Das Raumschiff flog durch den Weltraum, und nach einigen Tagen erreichten sie einen seltsamen Planeten, der in grünes Licht getaucht war. Sie landeten vorsichtig und begannen, den Planeten zu erkunden. Sie trafen auf merkwürdige Kreaturen, die wie grüne Drachen aussahen, aber keine Whiskeyflaschen bei sich trugen.

Schließlich erreichten sie den Gipfel eines grünen Hügels und erblickten den Grünen Drachen des Whiskeys. Er war groß, grün, schwebte über ihnen im Weltraum und hatte einige Whiskeyflaschen in seinen Klauen. Der Drache starrte sie mit einem zwinkernden Auge an.

Grüner-Drache-des-Whiskeys

„Ah, endlich seid ihr da!“ sagte der Drache mit einer tiefer Stimme. „Ich habe auf euch gewartet, meine Kobold-Freunde. Was kann ich für euch tun? Und wer sind die Winzlinge, die mit euch gekommen sind“

Seamus erklärte ihre Mission und bat den grünen Drachen um Hilfe, eine genügend große Menge des Wassers des Lebens zu finden. Der Drache schien nachzudenken und schließlich nickte er zustimmend.

„Natürlich kann ich euch helfen,“ sagte der Drache. „Aber ihr müsst zuerst drei Herausforderungen bestehen. Drei von euch müssen einen Schluck aus meinem goldenen Whiskeyfass trinken, ohne zu schwanken oder zu taumeln.“

„Das wären dann wohl wir“! grinsten die Kobolde entschlossen und stellten sich der Herausforderung. Einer nach dem anderen trank einen Schluck aus dem Fass, und erstaunlicherweise konnten sie alle auf den Beinen bleiben. Der Drache lachte und sagte: „Ihr seid wahrlich würdig. Folgt mir.“

Der grüne Drache des Whiskeys führte sie zu einer verborgenen Höhle auf dem Planeten, in der eine Tafel mit gravierter Schrift stand. Darauf war zu lesen:

„Durch sieben Wurmlöcher musst du gehen, sieben harte Flüge überstehen, sieben Mal wird deine Kehle trocken sein, doch nach dem siebten Mal, darf da das Wasser des Lebens rein“

„Das waren jetzt zwei Aufgaben! Was ist denn die dritte Aufgabe?“

„Die dritte Aufgabe ist natürlich, die Wurmlöcher erst mal zu finden“, gab der Grüne Drache des Whiskeys zurück.

„Och – muss das denn so umständlich sein?“, nörgelte der Navigator, „wir haben schließlich eine eigene Wurmlochschnecke dabei!“

„Also wenn das so ist“, der Grüne Drache des Whiskeys schaute finster drein, „wenn das so ist, ist der ganze Spaß dahin – aber dann kann ich euch auch einfach die Koordinaten geben!“

Gesagt, getan!

Ihre Mission war klar: Sie mussten zu den geheimnisvollen Koordinaten reisen, die ihnen der legendäre Grüne Drache des Whiskeys verraten hatte. Als der Drache ihnen den Weg zeigte, waren sie zwar skeptisch, aber neugierig genug, um ihm zu folgen.

Das Raumschiff schoss durch den Weltraum, und nach einer atemberaubenden Reise erreichten sie schließlich die besagten Koordinaten. Doch was sie vorfanden, war zunächst eine absolute Leere. Keine Planeten, keine Sterne, nur unendliche Dunkelheit.

Verwirrt und leicht frustriert waren die Crewmitglieder bereit, die Mission wieder mal aufzugeben, als plötzlich etwas Unglaubliches geschah.

Der grüne Drache schwebte neben dem Raumschifft und rief „Dann wollen wir uns mal ankündigen!“ und mit einem fröhlichen „Sláinte!“ zog er mit einem kräftigen Plop den Korken aus einer Flasche und…

Vor ihren Augen begann sich der Raum zu verdrehen, und ein riesiges, schillerndes Wurmloch öffnete sich. Es war so, als ob der Plop selbst das Universum in Aufruhr versetzte.

Durch das Wurmloch hindurch sahen sie sechs gewaltige Raumschiffe, die an gigantischen Seilen ein riesiges Fass zogen. Das Fass war aus massivem Eichenholz gefertigt und trug das Etikett „Universal Whisky Reserve“. Die Crew konnte ihren Augen nicht trauen. Sie hatten erwartet, auf eine geheimnisvolle Zivilisation oder eine verborgene Galaxie zu stoßen, aber stattdessen sahen sie, wie diese Raumschiffe ein gigantisches Whiskyfass durch das Wurmloch zogen.

Raumschiffe mit Fass und Wurmloch

Der Captain, der vor Schreck erstarrt war, konnte schließlich nur noch lachen. „Das ist das Verrückteste, was ich je gesehen habe!“ rief er aus. „Der Grüne Drache des Whiskeys hat uns zu einem intergalaktischen Whiskyfass geführt!“

Die Crew schloss sich dem Lachen an, und während sie das unerwartete Spektakel beobachteten, fragten sie sich, wie dieser Whisky wohl schmecken mochte.

„Voila – die Iren im Weltraum“ damit deutete der Drache auf die Raumschiffe und das riesige Fass.

„Was sollen wir denn mit Irren?“ Der Techniker war ganz verwirrt.

„Nicht Irre – Iren“, erklärte Seamus, „die sind von der Erde“.

„Aber wir dachten die sind alle tot, weil die Erde auch tot ist“!

„Ach wieder muss man euch alles erklären“, klagte Paddy „also hört zu“.

„Die Iren waren bereits seit langer Zeit im Weltraum ansässig und hatten als die Römer Irland erobern wollten, damals auf der Erde drei alte Raumschiffe entdeckt, die von St. Brendan, einem ihrer legendären Heiligen, mit Magie in eine unbewohnte Region des Weltraums geführt wurden. (Ja die Iren glaubten zu allen Zeiten an Magie und magische Geschöpfe). Dort konnten sie endlich in Frieden leben und ihre Leidenschaft für die Whiskeyherstellung ausleben.

Dabei hatten sie auch eine erstaunliche Entdeckung gemacht. In den Tiefen des Weltraums hatten sie eine einzigartige Fischart gefunden, die Whiskey durch ihre Kiemen atmen konnte. Diese Fische veredelten den Whiskey auf eine Weise, die auf der alten Erde nicht möglich war. Der Whiskey, den sie produzierten, war der beste, den das Universum je gesehen hatte. Das Verfahren war ansatzweise vergleichbar mit der alten Erde, auf der eine Tierart namens Zibetkatze Kaffeebohnen auf eine ganz besondere Weise veredelte.

Deshalb könnt ihr auf dem Fass auch – Fish Finished – lesen!“.

Die Iren waren natürlich wie immer hilfsbereit und unterstützen mit ihren Schiffen sogar die Verteilung des Wasser des Lebens im Universum. Und was soll ich sagen, die Menschen wurden geheilt und konnten ihren Teil zur Gesellschaft wieder beitragen.

Die Kobolde blieben bei den Iren und sie wurden zu den Schutzgeistern der Whiskeybrenner und sorgten immer wieder für einen Hauch von Humor und Freude im Universum. Und so wurde das Universum wieder zu einem Ort des Lachens, der Freude und des köstlichen Whiskeys, dank eines verrückten Abenteuers und einer ungewöhnlichen Entdeckung im Weltraum. (Übrigens waren nicht nur drei Kobolde an Bord, sondern 3000. Der Rest hatte sich einfach heimlich an Bord geschlichen – denn wo ein Kobold hingeht, da gehen alle hin).

PS. bitte nicht böse sein, dass gerade die Iren das Universum gerettet haben, aber dem Erzähler, waren keine Schotten bekannt, die in den Weltraum gelangt sind; die raumfahrenden Nationen sind auch nur bis zum Mond gekommen; die Wikinger – nun die waren ja überall, aber die hatten ja ihren Met und der 13. Stamm Israels trank, glaube ich, keinen Alkohol – also mussten es die Iren sein!

In diesem Sinne „Sláinte!“ mit einem guten Whiskey und ein fröhliches, friedliches Universum!

a happy universe with child_tiny
  1. Kitty23

    einfach nur 🥰🥰🥰

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