von Whisk(e)y-Freunden für Whisk(e)y-Freunde

Whiskey im Weltraum – Teil II

Wo ein Ende ist, ist auch ein neuer Anfang.

(prinzipiell wäre es gut, den ersten Teil gelesen zu haben) Englische Version

“Ihr seid bei dem ganzen Sand wirklich schlecht zu erkennen, sind das etwa Fässer auf denen ihr da sitzt? Vielleicht sogar Wasserfässer mit dem Wasser des Lebens?”, kam es vom Navigator, der es gar nicht mehr erwarten konnte, endlich bei der Suche weiterzukommen.

Und wieder verschwamm das Bild, wurde etwas besser, wackelte, verschwamm wieder und wurde plötzlich klar. Der Raumschiffbesatzung zeigte sich ein völlig anderes Bild.

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„Habt ihr euch das in etwa so vorgestellt, was ihr finden wolltet – das könnt ihr haben!“ kam es aus den Lautsprechern – „das Leben ist doch eh nur eine Illusion, zumindest ohne…“.

Der eine Kobold schlug dem Sprecher auf den Hut: „Bist du ruhig, du weisst doch noch gar nicht was die wirklich wollen – vielleicht wollen sie unser Gold – und du Dämlack verrätst alles“

„Au“, schrie der andere zurück, „Ich hätte schon nichts verraten, die sind doch eh zu blöd und wissen gar nicht was sie da suchen!“

Und klatsch – bekam er wieder eine auf seinen Hut: „Sei wenigstens höflich, schließlich sind sie unsere Gäste!“

„Na dann kommt mal herunter oder noch besser wir kommen hoch“ und schon verschwanden die Drei von den Schirmen und tauchten sofort mitten in der Zentrale auf, die sich mit einem Mal in eine gemütliche Bar verwandelt hatte.

Kobolde in Bar

Seltsamerweise hatte sich nicht nur die Zentrale verändert, auch die Kobolde wirkten irgendwie anders, aber von der Besatzung fiel das niemandem auf.

„Also-„ begann der Sprecher der Kobolde, „wie können wir euch helfen?“

„Ja also, das ist also so“ begann der Kommander, „wir suchen – Das Wasser des Lebens – und als wir eure großen Fässer in der Wüste sahen, da dachten wir, da ist vielleicht Wasser drin – vielleicht sogar das Wasser des Lebens ???!!!“.

„Oh das Wasser des Lebens sucht ihr und das in unseren Fässern, aber wozu braucht ihr es denn?“.

„Na wegen der Menschen…“, versuchte der Kommander zu erklären, wurde aber sofort von den Kobolden unterbrochen:

„So, haben diese Menschen wieder etwas angestellt, schlagen sie sich etwa wieder gegenseitig die Köpfe ein – oder sogar euch?“

„Nein, nein, nichts dergleichen, die Menschen sind uns und für uns wichtig, aber das ist eine lange Geschichte!“

„Na ja“, lachte der Kobold, „wir haben gerade nichts anderes vor, also legt mal los!“

Und der Kommander erzählte die Geschichte, die wir schon kennen, wie sich die Menschen im Universum verändert und sich in die Gemeinschaft integriert hatten und dass alles bestens lief, bis man auf diese Fledermausartigen traf.

„Ja so ist die Lage – und wenn das Wasser des Lebens diese vermaledeite Krankheit nicht zu heilen vermag, dann sind die Menschen verloren – vielleicht sogar das ganze Universum“, seufzte der Kommander am Ende seiner Erzählung angekommen.

„Boah, starker Tobak“, riefen die Kobolde, „darauf lasst uns erst einmal einen kleinen Schluck Wasser trinken“. Und sie füllten ihre Becher, die sie plötzlich in der Hand hielten und tranken geräuschvoll.

„Ah das tut gut, so ein Schluck Wasser ist doch was feines“.

In diesem Moment bekam der Mensch in der Mannschaft Symptome der Krankheit und wurde sofort absolut schwermütig.

„Oh je – jetzt ist alles zu spät – er war der Einzige, der wirklich noch an eine Heilmöglichkeit glaubte“, rief die Mannschaft schon ziemlich resigniert.

„Na dann geben wir ihm doch mal einen Schluck von unserem Wasser, vielleicht geht es ihm dann besser“, schlug der Anführer der Kobolde vor.

„Aber nicht aus dem Fass, das ist zu stark für ihn, der ist das nicht gewohnt – nimm unsere Flasche“!, meinte ein anderer und schon erschien eine große Flasche in der Zentrale.

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Diese umgab ein geheimnisvolles grünes Leuchten und die Mannschaft begann verstohlen zu flüstern und tat verschiedene Meinungen kund:

  • „ da ist doch nie im Leben Wasser drin“
  • „die wollen uns bestimmt alle vergiften“
  • „wenn der Mensch das Wasser trinkt, stirbt er – aber das tut er ja auch so“.

Aber alles Flüstern und Hadern sollte umsonst gewesen sein, der Kobold hatte schnell ein Glas gefüllt und hielt es dem Menschen an die Lippen.

„Hier trink das, das wird dir helfen!“

„Och nö, murmelte der Mensch, “ – ist doch egal – ist doch alles egal – ich bin dem Universum egal und das Universum ist mir egal!“

„Na wenn es egal ist, dann kannst du auch trinken“, rief der Kobold und hielt dem Menschen prompt die Nase zu. Als dieser den Mund öffnete um Luft zu holen, schüttete ihm der Kobold das ganze Glas hinein.

Der Mensch schluckte und schluckte, schüttelte sich, musste husten und niesen (der Kobold hatte die Nase inzwischen wieder losgelassen) – dann ging ein Leuchten über sein Gesicht und er freute sich: „Was für ein Aroma, was für ein Geschmack und der Abgang erst! Kann ich bitte mehr haben“.

Die Mannschaft jubelte: “Hurra, der Mensch ist geheilt!”

Der Kommander meinte dazu nur lakonisch: „Anscheinend haben wir das Wasser des Lebens gefunden!“.

Wird fortgesetzt….

  1. Kitty23

    Oh nö,
    ihr habt es wieder getan – Cliffhänger – bäääähhhh

    hoffentlich dauert es nicht wieder so lange mit der Fortsetzung!!!

    bitte, bitte, bitte

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